Am Dienstag, den 11. November 2014 kamen Schüler, Lehrer, Mitarbeiter, Eltern und Freunde des Eurocampus zusammen, um an den Ersten Weltkrieg an der Westfront zu gedenken. Diese besondere Veranstaltung markierte den Verlust und die Tragödie des Ersten Weltkrieges mit einer Art Pop-Up-Museum, interaktiven Ausstellungen, Auszügen aus Tagebüchern, Briefen und Gedichten sowie Live-Darbietungen von Schülern. Die Schüler berichteten über Ereignisse aus dem Krieg und erzählten Geschichten von Menschen, die den Krieg miterlebt haben. Alle Erlebnisse wurden in den drei Sprachen des Eurocampus; Englisch, Französisch und Deutsch, sowie aus verschiedenen Perspektiven beteiligter Länder – Irland, Frankreich und Deutschland – nachempfunden. Somit gelang es den Schülern die tatsächlichen Auswirkungen des Krieges, insbesondere in den drei genannten Ländern, aufzuzeigen und das Publikum für die Tragödie des Ersten Weltkrieges zu sensibilisieren.
Die Gedenkveranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt der St.Kilian’s Deutschen Schule Dublin und des Lycées Français d’Irlande, am Eurocampus in Clonskeagh Dublin. Unter den Besuchern waren u.a. der deutsche Botschafter Matthias Höpfner, der österreichische Botschafter Dr. Thomas Nader, der belgische Botschafter Philippe Roland und der französische Botschafter Jean-Pierre Thebault sowie der Verteidigungsattaché Oberstleutnant Sean Cosden als Vertreter der Botschaft der Vereinigten Staaten und die Mitglieder der deutschen und französischen Kultur Attachés vertreten. Das Publikum war sehr beeindruckt von den ergreifenden Darbietungen der Schüler und der anschaulichen Darstellung der Ereignisse während des Ersten Weltkrieges.
Der deutsche Botschafter Matthias Höpfner fasste seine Eindrücke so zusammen, in dem er sagte, dass die Veranstaltung sehr beeindruckend sei und man könne das Engagement und die Begeisterung der Schüler erkennen. Durch die Vielfalt der Beiträge und Theater als Medium wirke es sehr emotional und es berühre den Zuschauer viel mehr. Sehr spannend sei es zu sehen, wie unterschiedliche Perspektiven aus Deutschland, Frankreich und Irland miteinander verknüpft wurden. Die Schule könne sehr stolz auf sich sein.
Der Verteidigungsattaché Oberstleutnant Sean Cosden als Vertreter der amerikanischen Botschaft fügte hinzu, dass es eine fantastische Veranstaltung und eine tolle Erfahrung gewesen sei. Es sei sehr interessant zu sehen, wie bestimmte Ereignisse des Krieges nicht chronologisch dargestellt wurden, sondern besondere Aspekte wie zum Beispiel die Propaganda hervorgehoben wurden. Diese Aspekte seien aber dennoch sehr gut im Gesamtkontext integriert.
Die Schüler des Eurocampus, die dreißig verschiedene Nationalitäten vertreten, betonten zudem die Bedeutung der Solidarität, des Respektes und des Umgangs miteinander in der Gesellschaft – Werte, die sie täglich in der Schule erleben und schätzen. Des Weiteren war Gegenstand der Gedenkveranstaltung die Erinnerung an die Tragödie und an die Opfer des Ersten Weltkrieges. Es war den Schülern sehr wichtig diese Bedeutung und die Werte auch an die jüngere Generation weiterzugeben und somit ein Stück zur Zukunft Europas beizutragen.
Herzlichen Glückwunsch an alle, die Teil dieser sehr spannenden und historischen Veranstaltung waren.
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